BIOTOPIA EVENTS

Bereits in der Planungs- und Bauphase gibt es erste, spannende Einblicke in das künftige Museum, mit Programmen, Veranstaltungen und einem jährlich stattfindenden Festival.

  • Startseite
  • Events
  • Online-Event: DIE NÄCHSTE PANDEMIE VERHINDERN: Ein Abend mit Prof. Ulrike Protzer und Dr. Fabian Leendertz

Online-Event: DIE NÄCHSTE PANDEMIE VERHINDERN: Ein Abend mit Prof. Ulrike Protzer und Dr. Fabian Leendertz

Kategorie
Events
Datum
2021-05-11 19:00

 

pandemic escaping extinction biotopia breit

DIE NÄCHSTE PANDEMIE VERHINDERN: Ein Abend mit Prof. Ulrike Protzer und Dr. Fabian Leendertz

Die zweite Veranstaltung aus der Reihe: ESCAPING EXTINCTION | ÜBER:LEBEN

Kostenloses Online-Event: Dienstag 11.05.2021, 19:00 MESZ

Anmeldung erforderlich

BIOTOPIA freut sich, die Veranstaltungsreihe ÜBER:LEBEN | ESCAPING EXTINCTION mit einem spannenden Gespräch zum tierischen Ursprung von Pandemien fortzuführen. Zu dieser Veranstaltung begrüßen wir Prof. Dr. Ulrike Protzer, Leiterin der Virologie an der TUM und am Helmholtz Zentrum München, sowie einen der weltweit führenden Zoonosen-Forscher, Dr. Fabian Leendertz.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt, wird eingeleitet von Dr. Auguste von Bayern und moderiert von Wissenschaftskommunikatorin Dr. Dora Dzvonyar, Leitung BIOTOPIA Lab & Events.

 

VIDEO-AUFZEICHNUNG

 

Seit Anfang 2020 erfahren wir die verheerenden Auswirkungen einer Pandemie auf unser Leben und unser Wirtschaftssystem. Aber worin liegt der Ursprung solcher hochansteckenden Erreger? Rund 70 Prozent aller menschlichen Krankheiten haben einen tierischen Ursprung. Oft sind dafür Zoonosen verantwortlich, also Infektionskrankheiten, die sich von Tier zu Mensch oder Mensch zu Tier übertragen und dort weiterverbreiten. Der Übertritt zwischen den Wirten bietet den Erregern günstige Konditionen zur Mutation. Zur Liste der Zoonosen gehören die weltweit bekannten Erreger MERS, HIV, die Schweine- und Vogelgrippe, Ebola und nun auch SARS-CoV-2.

Wir Menschen begünstigen die Entstehung von Zoonosen durch unser Verhalten - und erhöhen dabei auch die Gefahr zukünftiger Pandemien. Zoonosen entstehen nämlich verstärkt dort, wo Menschen und Tiere auf engem Raum zusammentreffen. Durch das Vordringen des Menschen in zahlreiche Ökosysteme und die dadurch verursachte Zerstörung der Lebensräume vieler Tiere sowie das unberechtigte Jagen wilder Tierarten kommen immer mehr dieser Kontakte zustande. Dadurch tauschen Menschen und Tiere Krankheitserreger aus – mit teils verheerendem Effekt für beide Seiten.

An derartigen Beispielen zeigt sich der enge Zusammenhang zwischen der Gesundheit von Menschen, Tieren und unserer Umwelt. Das Konzept von „One Health“, das sich in den letzten 10-15 Jahren entwickelt hat, betrachtet diese Bereiche und deren Zusammenspiel ganzheitlich und beschreibt Ansätze der interdisziplinären Zusammenarbeit, unter anderem zur Bekämpfung von Zoonosen. Können wir durch Konzepte wie diese die Gefahr einer nächsten Pandemie reduzieren oder gar eliminieren?

Wir freuen uns, die Perspektiven der Virologin Frau Prof. Protzer und des Zoonosenforschers Herr Dr. Leendertz auf diese und weitere spannende Fragen zusammenzuführen.

protzer portrait webseite

Prof. Dr. Ulrike Protzer ist Ärztin für Innere Medizin und Virologin. Sie leitet die Virus-Diagnostik für die beiden Universitätsklinika der Technischen Universität München, dem Klinikum rechts der Isar und dem Deutschen Herzzentrum. Seit Jahren befasst sie sich mit der Molekularbiologie von Viren, der Interaktion von Viren mit ihrem Wirt, dem Menschen, und der Entstehung und Bekämpfung chronischer Viruserkrankungen. Ihr Forschungsschwerpunkt ist das Hepatitis B Virus, das nach einer schleichenden Infektion jährlich über 850.000 Menschen das Leben kostet. Gemeinsam mit ihrem Team arbeitet sie an innovativen Therapieansätzen, die das Virus mit Hilfe des Immunsystems bekämpfen. Ähnlich wie in der Tumortherapie werden T-Zellen durch Impfstoffe oder Designer-Moleküle auf infizierte Zellen gerichtet, um das Virus zu eliminieren. Durch neue Zellkultur- und Tiermodelle konnte die Erforschung neuer Therapie-Ansätze gerade in den letzten 2-3 Jahren große Fortschritte erzielen. Seit Beginn der COVID-19 Krise beschäftigt sie sich intensiv mit dem neuen SARS-Coronavirus und möglichen Wegen, um die Pandemie zu beherrschen.

 

leendertz rki portrait webseite

Dr. Fabian Leendertz ist Biologe und Veterinärmediziner und gilt als einer der weltweit renommiertesten Zoonosen-Forscher. Er wurde Ende 2020 von der Weltgesundheitsorganisation WHO als einer von zehn Forscher*innen ausgewählt, um die Quelle von SARS-CoV-2 zu untersuchen. Dr. Leendertz leitet die Arbeitsgruppe „Epidemiologie hochpathogener Erreger“ am Robert-Koch-Institut und identifiziert im Rahmen seiner Arbeit neuartige zoonotische Erreger in Forschungsprojekten mit Fokus auf Afrika. Die Arbeitsgruppe ar­beitet da­bei eng mit lokalen For­schungs­insti­tut­ionen zu­sam­men und förd­ert den dort­igen Auf­bau von Ka­pa­zitäten zur Krank­heits­kon­trolle. Jedes Projekt basiert dabei auf dem „One Health“ Konzept: Es wird nicht nur der Wirt des Erregers analysiert, sondern auch die ihn umgebenden Umweltfaktoren, um mögliche Zusammenhänge zur Entstehung von Zoonosen zu entdecken. Dr. Leendertz ist Preisträger der „Champions of the Earth“-Auszeichnung der UN, welche Organisationen und Personen ehrt, deren Handlungen einen wegweisenden Einfluss auf die Umwelt haben.

 
 

Alle Daten

  • 2021-05-11 19:00
VERGANGENE EVENTS


11
Mär
Lasst Euch im Biotopia LAB im Botanischen Garten in die Welt der Schmetterlinge entführen!

01
Mär
Lasst Euch im Biotopia LAB im Botanischen Garten in die Welt der Schmetterlinge entführen!

19
Feb
Lasst Euch im Biotopia LAB im Botanischen Garten in die Welt der Schmetterlinge entführen!

12
Feb
Lasst Euch im Biotopia LAB im Botanischen Garten in die Welt der Schmetterlinge entführen!

25
Jan
Prof. Massimiano Bucchi von der Universität Trient zu Gast im Biotopia Lab



Naturkundemuseum Bayern
Botanisches Institut
Menzinger Str. 67
80638 München, Germany

BIOTOPIA Lab:

Phone: +49 (0)89 178 61-411
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Pressekontakt:

Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Sonstige Anfragen:

Phone: +49 (0)89 178 61-422
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


© Naturkundemuseum Bayern

Newsletter