Die Garten AG der Maria-Ward-Realschule startete im Frühjahr 2021 unter der Leitung von Kathrin Freitag und Lisbeth Jobe mit 12 Schülerinnen aus der 6. Klasse. Einmal pro Woche treffen wir uns, um gemeinsam die Welt des Gärtnerns zu erkunden, Neues zu lernen, selbst auszuprobieren und zu forschen. In der 7. Klasse geht es für die Schülerinnen weiter mit dem Projekt. Ziel ist es, die Schülerinnen zu Tutorinnen auszubilden, die im darauffolgenden Jahr eine eigene Gartengruppe mit neuen Sprösslingen aus der 6. Klasse leiten können: „Teach the Teacher“!
Eine unserer Aktionen war das "Kartoffelprojekt", bei dem wir gemeinsam den Anbau von Kartoffeln genauer unter die Lupe genommen haben. Wir haben auch getestet, wie verschiedene Anbaumethoden (Hochbeet und Pflanzsack) sich auf den Ertrag auswirken. Jede Schülerin kümmerte sich um eine eigene Pflanze - von der Pflanzung bis zur Ernte - und natürlich gab es am Ende ein großes Kartoffel-Festessen!
1. Hochbeete vorbereiten
Bevor wir unsere Kartöffelchen ins Beet aussetzen konnten, gab es einiges zu tun: Zum Beispiel die Erde auflockern und von ungewünschten Pflanzen und Wurzeln befreien. Es ist immer wieder ein Abenteuer in der Erde zu wühlen… was da alles auftaucht: eine ausgekeimte Walnuss, dicke Engerlinge, Raupen, Asseln, riesige Regenwürmer, Tigerschnegel und Nacktschnecken und die unterschiedlichsten Spinnen!
2. Einpflanzen
In zwei Hochbeete wurden insgesamt 13 Kartoffeln gepflanzt: Jede Schülerin und natürlich auch die Lehrerin, Frau Freitag, durfte jeweils eine eigene vorgekeimte Kartoffel einpflanzen und den Pflanzort mit ihrem Namen beschriften. Um den Ernteertrag zwischen verschiedenen Anbaumethoden zu vergleichen, wurden zusätzlich drei Pflanzsäcke mit je einer Kartoffel bepflanzt.
3. Hegen & Pflegen
So ein Kartoffelgarten macht mehr Arbeit, als man glaubt! Jede Woche rannten die Junggärtnerinnen zu ihren eigenen Kartoffelpflanzen und staunten und bewunderten, wie schnell die Pflanzen heranwuchsen und wie wunderschön die Blüten von Kartoffeln sind. Zum Glück tauchten keine Probleme mit irgendwelchen Schädlingen auf. In den heißen und trockenen Sommertagen war es wichtig, vorsichtig und sorgfältig zu gießen. Für die Tage, in denen wir nicht da sein konnten, half ein Bewässerungssystem aus mehreren Ollas, die wir regelmäßig mit Wasser auffüllten.
4. Ernten & Auswerten
Endlich! Nach den Sommerferien war es soweit und die Erntezeit war da. Was für eine Freude, wie zahlreich und wie groß die Kartoffeln waren, die wir aus dem Boden der Hochbeete hervorbuddelten. Die ursprünglich eingepflanzte Mutterkartoffel konnten wir aufgrund ihres Geruchs und ihrer Konsistenz leicht von den anderen, frischen Kartoffeln unterscheiden.
5. Kochen & Essen
Mit unserer reichen Ernte ging es natürlich sofort in die Küche des BIOTOPIA Lab! Wir bürsteten und reinigten die Kartoffeln, kochten sie und bereiteten in der Zwischenzeit die Kräuterbutter mit den Kräutern aus den anderen Hochbeeten des Gartens zu. Frischer geht es nicht! Und die Gärtnerinnen waren sich einig: „So gut hat noch nie eine Kartoffel geschmeckt!"
Für die Unterstützung des Projektes danken wir
der BürgerStiftung München.
Naturkundemuseum Bayern
Botanisches Institut
Menzinger Str. 67
80638 München, Germany
BIOTOPIA Lab:
Phone: +49 (0)89 178 61-411
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